Massnahmen für eine schnellere Website wirken sich positiv auf das Nutzererlebnis sowie SEO aus. Die Ladezeit einer Website reduzieren – so klappts.
07.02.2020
Die Ausgangslage
Wenn es darum geht, die Website-Performance zu verbessern und damit die Ladezeit zu verringern, verschaffe ich mir als erstes jeweils einen Überblick. Dabei stelle ich mir folgende Fragen:
Anschliessend führe ich Geschwindigkeits-Tests mit drei verschiedenen Tools durch. Meist handelt es sich hierbei um Google PageSpeed, WebPageTest sowie GTmetrix.
Google PageSpeed Resultate (vorher)
Für Mobile erhalte ich am Stichtag (31.05.2019) 29/100 Punkten und für Desktop 53/100 Punkten. Die Geschwindigkeit bei Mobile ist damit aus Sicht von Google im roten Bereich, für Desktop immerhin im orangen Bereich.
WebPageTest Resultate (vorher)
Die zweite Performance-Messung konfiguriere ich bei WebPageTest, in dem ich den Server in Zürich wähle. Vorteil dieses Tools ist, dass es im Gegensatz zu Google PageSpeed die effektive Ladezeit anzeigt, was sehr hilfreich ist. Zudem sind weitere Werte wie TTFB (Time to first byte) ersichtlich.
Die Ladezeit liegt hier (simuliert über eine Kabel-Verbindung) vor jeglichen Anpassungen bei rund 5 Sekunden.
GTmetrix Resultate (vorher)
Das dritte Tool für meinen Test nennt sich GTmetrix. Nachteil dieses Tests ist, dass der dafür benutzte Server in Vancouver, Kanada, steht. Dies ist für die meisten Website-Tests alles andere als sinnvoll. GTmetrix liefert aber trotzdem hilfreiche Inputs zur Optimierung der Website-Performance, wie beispielsweise einen YSlow Score sowie die Fully Loaded Time.
In meinem Beispiel zeigt das Tool folgende Werte an:
Das Ziel
Die Ladezeit einer Website reduzieren heisst meistens, dass die Anpassungen genau überlegt sein wollen. Gemeinsam mit der Kundin definierte ich das Ziel, die Website schneller zu machen, um dadurch auch besser bei Google gefunden werden zu können. Wieviel schneller, ist immer schwierig vorauszusagen. Wichtig war, dass sich das Benutzererlebnis sowohl für Desktop als auch für Mobile spürbar verbessern und die Website nicht während Sekunden geladen werden muss. Eine Interaktion soll möglichst rasch möglich sein.
Dabei überlegte ich mir, ob beispielsweise der Bild-Slider zwingend sein musste oder ob dieser auch durch ein statisches Bild ersetzt werden konnte (was schlussendlich kein Problem war).
Weiter habe ich zahlreiche spezifische Anpassungen am Theme vorgenommen und gewisse Features deaktiviert, welche nicht im Einsatz waren oder auf welche wir guten Gewissens verzichten konnten. Dies umfasste die Aktivierung von Lazy Loading für sämtliche Bilder sowie die Zusammenfassung von CSS-Dateien und JavaScript. Schlussendlich optimierte ich noch einige Bilder, welche noch nicht fürs Web angepasst waren.
Diese individuellen Anpassungen führten dann schlussendlich zu folgenden Ergebnissen, welche sich aus meiner Sicht absolut sehen lassen:
Google PageSpeed Resultate (nachher)
WebPageTest Resultate (nachher)
GTmetrix Resultate (nachher)
Verbesserung der Bounce Rate (Absprungrate)
Wenn wir die Daten aus Google Analytics hinzuziehen und im Verlauf der Zeit vergleichen, fällt folgendes positiv auf. Die Absprungrate ist drastisch kleiner geworden, was toll ist:
Somit können wir festhalten, dass sich die Bounce Rate ab dem Zeitpunkt der Verbesserungen im Verlauf von 8 Monaten um rund 20% reduziert hat.
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Bild: Château de Montcaud